Dämonen

Wir sitzen am Lagerfeuer,
die Nacht hat ihren Glitzerfummel an-
meine Dämonen und ich
aufgelöst im weichen Wahn.
Wir prosten uns zu,
meine Schattenzwerge
lassen mir sonst keine Ruh'
heute saufen und lachen wir wie nie
und lachen laut dazu.

Wir tauschen uns aus,
rege Gespräche über Schein und Sein.
Das Leben wird zum Freudenhaus
läd man gern seine Dämonen ein.
Sie kleben sonst wie Kaugummi
hinter jeder meiner Taten-
heute saufen und lachen wir wie nie,
laßt uns ein Tänzchen wagen.

Denn im Haus des Glücks
ist der Warteraum
wohl das größte Zimmer.
Heute heißt es mit der Tür ins Haus,
warten können wir noch immer.

Mancher spuckt ins Feuer,
möchte die Flammen tanzen sehen,
einem ist das nicht geheuer,
möchte sich mit den Winden drehen.
in andere Sphären, Musenkuss,
doch schon bei dem Gedanken
ist der Unweisheit nicht letzter Schluß,
es beginnt ein Zanken.

Herr Trieb und Frau Vernunft
geben dem Streiet statt.
Gewinnen kann nur der
die am meisten zu verlieren hat.
König Konjunktiv
und Kaiser Kann-ich-nicht
lachen Schwester Schicksal ins Gesicht.
Die spielt mit Genossin Glück
um den Augenblick.